Die Belichtungszeit beschreibt die Dauer, während welcher Licht auf den Sensor fällt. Je länger die Belichtung, desto heller das Bild. Da wieder möglichst viel Licht gesammelt werden möchte, soll die Verschlusszeit auch hoch gehalten werden. Ist sie jedoch zu lange, wird aufgrund der Erdrotation bereits die Bewegung der Sterne sichtbar. Häufig ist diese Bewegung bereits bei einer Belichtung von unter 30 Sekunden zu sehen, was von der Brennweite des Objektives abhängig ist.
Für Fotos, die nur für kleinere Formate gebraucht werden, z.B. Instagram, fällt dies nicht weiter negativ auf. Für grösser betrachtete Aufnahmen empfiehlt sich jedoch, die Belichtungszeit nach der 500er-Regel zu berechnen. Das geht folgendermassen:
500 / (Brennweite) = Belichtungszeit
Ein 24mm-Objektiv als Beispiel: 500 / 24mm = 20.8 ~ 20 Sekunden Verschlusszeit
Wird nicht mit einer Vollformatkamera fotografiert, sondern ist ein APS-C Sensor eingebaut, darf nicht vergessen werden, die Brennweite mal 1.5 oder 1.6 zu rechnen.
500 / (Brennweite × 1.5) = Belichtungszeit
Im Allgemeinen arbeitete ich mit 15 oder 20 Sekunden Belichtungszeit. Doch vor allem mit dem Fischaugen-Aufsatz hätte ich das volle Potential von 30 Sekunden besser nutzen können.